Die Ambulanten Hilfen mit Sitz im Ankerhaus, Breslauer Str. 19, unterstützen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in schwierigen Lebenssituationen. Dabei kann es um Entwicklungsprobleme, Schulbegleitung, frühe Elternschaft unter erschwerten Bedingungen, Betreuten Umgang, soziale Gruppenarbeit oder sozialpädagogische Familienhilfe gehen. Im Bereich der Hilfe für Menschen mit psychischen Erkrankungen (Eingliederungshilfe) ermöglicht die meist langfristig angelegte Unterstützung das Leben in der eigenen Wohnung.
Kinder ab Grundschulalter, meistens jedoch Jugendliche oder junge Erwachsene, werden von den Mitarbeitenden der Ambulanten Hilfen unterstützt. Ausgangspunkt ist das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“. Gerade zu Beginn der Zusammenarbeit kann die Hilfe sehr intensiv sein, sie wird dann schrittweise zurückgenommen.
Grundsätzlich sind die Ambulanten Hilfen aufsuchend, d.h. die Mitarbeiter*innen kommen zu den Klienten nach Hause oder zu anderen Gelegenheiten außerhalb der Wohnung oder begleiten die jungen Klienten im schulischen Bereich.
Im Bereich der Eingliederungshilfe, also der Hilfe für (volljährige) Menschen mit seelischer Behinderung, begleiten die Mitarbeiter*innen der Ambulanten Hilfen des Kinderschutzbundes die Klient*innen über Monate oder Jahre. Die Hilfe wird längerfristig gewährt. Im Wesen der psychischen Erkrankung liegt es, dass man nicht einfach wieder gesund wird wie nach einem grippalen Infekt. Die Menschen müssen lernen, mit ihrer Erkrankung zu leben bzw. sich das Leben so einzurichten, dass die Erkrankung nicht mehr im Vordergrund steht. In der eigenen Wohnung leben zu können, ist für viele schon eine große Freiheit, die sie mit Hilfe des Kinderschutzbundes nicht aufgeben müssen.